Durch Luft- und Umweltverschmutzung
werden die Menschen weltweit mehr
geschädigt als durch jedes Virus bisher
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Die wirkliche globale Gefahr für die Gesundheit der
Menschen ist die vergiftete Luft und Umwelt. Wichtigste
Quelle dafür ist das ungebremste Profitstreben von
Unternehmen und Konzernen. Diese bauen in ihren
westlichen Stammländern Filter in die dort noch
vorhandenen wenigen Fabriken. Diese werden dafür an
anderen Produktionsstandorten, vor allem in ärmeren
Ländern, weggelassen. In der Folge wird die Gesundheit
von vielen Millionen Menschen durch vergiftete Luft
und verseuchte Umwelt geschädigt. Doch anstatt diese
Ursache für millionenfache Krankheiten und Todes-
fälle grundlegend zu beseitigen, wird ein Virus benutzt,
um von der Verantwortung abzulenken. Dabei zeigt
selbst der Blick auf die deutsche Situation, welche Rolle
Luft und Umwelt spielen. Auch hierzulande verfährt die
Politik nach dem alten Prinzip erwischter Räuber und
ruft „Haltet den Dieb!“ und zeigt auf das Virus SARS-
CoV-2. Statt einer notwendigen echten Kurskorrektur
für den Kampf gegen die wirklichen Krankmacher
werden die Menschen in Angst versetzt und mit einem
Impfstoff vertröstet. Es geht auch anders.
Ein Rückblick auf WHO-Mitteilungen der letzten Jahre, als erstes Beispiel die
vom 2. Mai 2018 unter anderem in Zeit online veröffentlichte, veranlasst einen
ganzheitlich denkenden Arzt zu der Annahme, dass die Erkrankungssympto-
matik, die dem Coronavirus zugeschrieben wird, in erster Linie durch chroni-
sche Luft- und Umweltverschmutzung verursacht worden ist.
Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausge-
setzt. Das geht aus Daten hervor, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
veröffentlicht hat. Demnach sterben sieben Millionen Menschen pro Jahr an
den Folgen von giftigen Partikeln in der Luft. Stoffe wie Sulfat, Nitrat und Ruß
sind laut WHO für ein Viertel aller Todesfälle durch Herzkrankheiten und Hirn-
schlag verantwortlich sowie für 43 Prozent aller chronisch obstruktiven Lungen-
erkrankungen und 29 Prozent der Lungenkrebsfälle.
„Luftverschmutzung bedroht uns alle“, sagte WHO-Chef Adhanom Ghebrey-
esus. Die Hauptlast trügen aber Menschen in den ärmsten Regionen der Erde.
Mehr als 90 Prozent der Todesfälle in Folge der Luftverschmutzung würden in
einkommensschwächeren Ländern registriert. Betroffen seien überwiegend
Länder in Asien und Afrika.
Am 29. Oktober 2018 folgte eine weitere Mitteilung der WHO, die von dpa ver-
breitet wurde:
„Studien zur Luftqualität: Luftverschmutzung ist globale Gefahr „Kopen-
hagen — Die Luftverschmutzung in Europa ist nach wie vor zu hoch. Das
geht aus dem am Montag von der Europäischen Umweltagentur (EEA)
veröffentlichten Report Luftqualität in Europa 2018 hervor. Die Weltgesund-
heitsorganisation (WHO) präsentiert zeitgleich eine neue internationale
Studie.
Die EEA mit Sitz in Kopenhagen berichtet in ihrem Report, Luftverschmutzung
sei der Hauptgrund für vorzeitige Todesfälle in 41 europäischen Ländern,
Grundlage sind Daten von mehr als 2.500 Messstationen in ganz Europa.
Trotz langsamer Fortschritte würden die Grenzwerte von Europäischer Union
und der Weltgesundheitsorganisation WHO vielerorts überschritten.“
„Für das Jahr 2015 kommen die Forscher auf rund 442.000 errechnete vor-
zeitige Todesfälle im Zusammenhang mit Luftverschmutzung, davon rund
391.000 in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Ursachen sind Feinstaub, bodennahes
Ozon und Stickstoffdioxid. Sie verursachen oder verschlimmern Atembesch-
werden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs und führten zu verkürzter
Lebensdauer, so die EEA.“
Zu dieser Zeit berichteten die Medien von über 100.000 Todesfällen durch Coro-
navirus ohne Bezug auf diese Umweltverschmutzungstodesfälle.
Am 8. September 2020 wurden noch folgende Daten von der EEA veröffentlicht:
„Mehr als 400.000 Menschen in der Europäischen Union sterben jährlich
vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung. Zu diesem Ergebnis kommt
ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), der am Dienstag in
Kopenhagen veröffentlicht wurde. Für den Bericht wurden Daten zum
Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Europäer
analysiert. Demnach stellt in Europa die Luftverschmutzung nach wie vor
die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit dar. 1990 lag die Zahl der
darauf zurückgehenden vorzeitigen Todesfälle allerdings noch bei einer
Million.“
Schon 2014 wurde eine Studie der WHO mit über sieben Millionen von Toten
durch Luftverschmutzung veröffentlicht.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. März 2014 berichtet mit der Über-
schrift: „WHO-Studie: Sieben Millionen Tote pro Jahr infolge von Luftver-
schmutzung“ wie folgt:
„Jeder achte Todesfall weltweit geht auf verschmutzte Luft zurück. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Weltgesundheitsorganisation.
Vor allem Schlaganfälle, Herz- und Lungenerkrankungen lassen sich darauf
zurückführen.
Etwa sieben Millionen Menschen sterben jährlich nach einer neuen Analyse
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) infolge der weltweiten Luftver-
schmutzung. Das seien mehr als doppelt so viele wie bisher angenommen,
berichtete die WHO am Dienstag in Genf. Die Daten zu der Analyse stammen
aus dem Jahr 2012. Jeder achte Todesfall weltweit geht demnach auf ver-
schmutze Luft zurück, die damit das größte auf Umweltfaktoren basierende
Gesundheitsrisiko ist.
Es gebe neue Erkenntnisse dazu, wie stark Herz-Kreislauf- sowie Krebserkran-
kungen auf verschmutzte Luft zurückzuführen sind, teilte die Organisation
mit. Diese seien in die neue Analyse eingeflossen. Zuvor seien für die Schät-
zung vor allem Atemwegserkrankungen berücksichtigt worden. ‚Die häu-
figsten durch Luftverschmutzung bedingten Todesursachen sind Schlag-
anfälle und Erkrankungen der Herzkranzgefäße, gefolgt von chronischen
Lungenerkrankungen‘, sagte die zuständige WHO-Direktorin Maria Neira.
Auch verbesserte Messmethoden hätten zu den neuen Daten geführt, hieß es
von der WHO weiter. Zudem seien neben urbanen nun auch ländliche Regio-
nen berücksichtigt. Etwa 3,7 Millionen Todesfälle sind demnach auf Smog in
der Umwelt, 4,3 Millionen auf verschmutzte Luft in Innenräumen zurückzu-
führen. Weil zahlreiche Menschen beiden Arten von Luftverschmutzung
ausgesetzt seien, ergebe sich eine Gesamtzahl von sieben Millionen.
Am schlimmsten von Luftverschmutzung betroffen sind nach WHO-Angaben
die Entwicklungs- und Schwellenländer Südostasiens und der Westpazifik-
Region. In China und Indien wurden etwa drei Viertel aller Smog-Todesfälle
registriert. In den Industriestaaten Europas führt die WHO 279.000 Todesfälle
auf Luftverschmutzung in der Umwelt zurück.“
Der Umweltgiftreport 2015, herausgegeben von der Umwelt Organisation
„Green Cross“ Schweiz und der US-amerikanischen Organisation „Pure Earth“,
bringt weitere erschütternde Informationen: Etwa 3.200 kontaminiert Orte in
49 Ländern wurden untersucht. In den CSR-News vom 22. Oktober 2015 wird
mit der Überschrift „Umweltgiftreport 2015 — 95 Millionen Menschen betrof-
fen“ berichtet:
„Zürich: Die sechs weltweit gefährlichsten Umweltgifte bedrohen weltweit
rund 95 Millionen Menschen. Wie aus dem neuen Umweltgiftreport 2015
hervorgeht, sind erstmals arme Menschen in besonderem Maße betroffen,
denn die umweltschädigenden Gifte treten immer öfter in bewohnten
Gebieten auf.
Es sind Umweltgifte wie Blei, Quecksilber, Chrom, Cadmium, Radionuklide
und Pestizide, die eine erhöhte Gesundheitsgefahr für die Menschen in der
Umgebung darstellen und häufig in Industrie, Bergbau und Landwirtschaft
eingesetzt werden. ‚Wir gehen jedoch davon aus, dass diese 3.200 Orte
lediglich einen Bruchteil der tatsächlichen Gesamtanzahl darstellen.‘
Im Report werden die gesundheitlichen Belastungen durch die Gifte als
‚Disability Adjusted Life Years‘ (DALY) bezeichnet. Mit den DALY werden die
infolge frühzeitigen Todes verlorenen Lebensjahre und die krankheitsbe-
dingte Beeinträchtigung der Lebensqualität erfasst. Aufgrund dieser erho-
benen Daten sind rund 14,5 Millionen DALY auf toxische Substanzen in den
untersuchten Ländern zurückzuführen.“
Weiter heißt es im Umweltgiftreport:
„Die weltweit sechs gefährlichsten Umweltgifte bedrohen 95 Millionen
Menschen:
1.
Blei sind 26 Millionen Menschen ausgesetzt: 9 Millionen verlorene Lebens-
jahre
2.
Quecksilber sind 19 Millionen Menschen ausgesetzt: 1,5 Millionen verlo-
rene Lebensjahre
3.
Sechswertigem Chrom sind 16 Millionen Menschen ausgesetzt: 3 Millionen
verlorene Lebensjahre
4.
Radionukliden sind 22 Millionen Menschen ausgesetzt
5.
Pestiziden sind 7 Millionen Menschen ausgesetzt: 1 Million verlorene
Lebensjahre
6.
Cadmium sind 5 Millionen Menschen ausgesetzt: 250.000 verlorene
Lebensjahre“
Weiter wird im Umweltgiftreport berichtet:
„2012 starben weltweit 8 Millionen Menschen an Folgen von Schwermetall-
vergiftungen. Das sind so viele Todesfälle wie durch die Infektionskrank-
heiten AIDS, TBC, Malaria registriert wurden.“
Folglich ist der Schwermetallvergiftung die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen,
wie den Infektionskrankheiten.
Am 12. Mai 2016 berichteten die Tagesschau und das Handelsblatt:
„Immer mehr Stadtbewohner sind nach Angaben der Weltgesundheitsorga-
nisation WHO durch Luftverschmutzung gefährdet — vor allem in ärmeren
Ländern. An den Folgen würden jedes Jahr Millionen Menschen vorzeitig
sterben, warnte die UN-Sonderorganisation am Donnerstag in Genf bei der
Vorlage einer Studie.“
Am 31. Oktober 2016 veröffentlichte die Unicef einen Report: Neuer Unicef-
Report: 300 Millionen Kinder leiden unter starker Luftverschmutzung.
„Laut einem neuen Unicef-Report lebt fast jedes siebte Kind auf der Welt —
300 Millionen — in Gebieten mit stark verunreinigter Luft. Die Luftverschmut-
zung in diesen Gebieten ist sechsmal höher, als internationale Richtlinien
erlauben.“
Das Fachmagazin Particle and fibre vom 17. Januar 2017 schreibt in einem Artikel
„Feinstaub der Abgase reaktiviert ruhende Viren der Lunge“.
Es sollen folgende Symptome auftreten:
•
Entzündung des Lungengewebes und auch des Nervensystems
•
Bronchitis, Lungenentzündung
•
Hirnhautentzündung
•
chronischer Husten, Risiko für Lungenkrebs
Ausgangsort der Pandemie
Und nun zum Ausgangsort der Corona-Pandemie, zu der chinesischen Stadt
Wuhan.
Wuhan galt, wie andere Großstädte in China, als eine Stadt mit starker Luft-
verschmutzung. Das wurde objektiv bestätigt. Am 1. Februar 2020 veröffent-
lichte Der Spiegel Satellitenaufnahmen von China im Vergleich von 2019 und
2020 nach der Quarantäne-Sperrung mit dem Herunterfahren der gesamten
Produktion.
2019 war die Luft in China stark verschmutzt. Die tiefbraune Farbe bedeutet
eine hohe Belastung mit Stickoxid. Die Bilder im Januar und Februar 2020
zeigen reine Luftverhältnisse während der Corona-Quarantäne, durch welche
die Produktion und der Verkehr stark eingeschränkt wurden.
NO (Stickoxid) verursacht oxidativen und nitrosativen Stress. NO ist aber nur
eine Komponente der Luftverschmutzung, die generell oxidativen und nitro-
sativen Stress verursacht. Infolge dessen werden laut WHO Herz-Kreislauf-
Erkrankungen, Schlaganfall, chronische Lungenkrankheiten und Lungenkrebs
verursacht.
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erhebt sich die Frage: Sind die
Atemwegserkrankungen, die dem Coronavirus zugeschrieben werden doch
Folgen von Luftverschmutzung und andere Umweltschadfaktoren, die oxida-
tiven und nitrosativen Stress verursachen? Beide Stressoren sind aggressive
pathogene Faktoren.
2018 wurden von der WHO Erkrankte und Tote in großem Ausmaß mit Erkran-
kungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems, verursacht durch eine
globale Luftverschmutzung, besonders in den ärmeren Ländern angegeben.
2020 wird nahezu für die gleichen Krankheitssymptome von Erkrankten und
Toten als Ursache das Coronavirus von der WHO benannt.
Kritisch sei aus der Faktendarlegung die Frage gestattet: Warum hat die WHO
ihre 2016 und 2018 veröffentlichten Studienergebnisse mit sieben Millionen
Toten pro Jahr nicht in den Kontext zur Corona-Pandemie gebracht und statt-
dessen völlig verschwiegen?
Die dargelegten Fakten belegen, dass die Menschheit unseres Planeten seit
Jahrzehnten an einer Luft- und Umweltverschmutzungs-Pandemie mit viel
mehr Toten als durch das Corona-Virus leidet, ohne dass diese als solche be-
zeichnet wird, ohne dass die Medien davon berichten, ohne dass die Regierun-
gen gleiche strenge Maßnahmen einleiten wie bei der Corona-Pandemie.
Ein aus dem Jahr 2018 stammender Sonderbericht
des europäischen Rechnungshofs übt auf Grund von
Analysen scharfe Kritik an den Verantwortlichen für
die Luftreinheit in ihren Ländern Europas.
Dieser Bericht wurde von Kammer I unter Vorsitz von Herrn Nikolaos A. Milionis,
Mitglied des Rechnungshofs, in ihrer Sitzung vom 11. Juli 2018 in Luxemburg
angenommen und vom Präsidenten Klaus-Heiner Lehne unterschrieben. Der
Sonderbericht des europäischen Rechnungshofs trägt die Überschrift: „Luft-
verschmutzung: Unsere Gesundheit ist nach wie vor nicht hinreichend
geschützt“. Der Sonderbericht wird mit folgender Präambel eingeleitet.
„Über den Bericht
Luftverschmutzung wirkt sich äußerst schädlich auf die Gesundheit der
Bürger in Europa aus. Übermäßig hohe Konzentrationen von Luftschad-
stoffen — beispielsweise Staubpartikel, Stickstoffdioxid und Ozon — kosten
jährlich etwa 400.000 Menschen vorzeitig das Leben. Seit rund 30 Jahren
gelten in der EU-Rechtsvorschriften zur Luftreinhaltung, in denen Grenz-
werte für Luftschadstoffkonzentrationen festgelegt sind.
Trotzdem ist die Luftqualität in den meisten EU-Mitgliedstaaten und in
zahlreichen europäischen Städten heutzutage häufig immer noch schlecht.
Der Europäische Rechnungshof stellte fest, dass die Bürger Europas nach wie
vor schädlicher Luft ausgesetzt sind, was in erster Linie auf die schwachen
Rechtsvorschriften und die unzulängliche Umsetzung der Politik zurückzu-
führen ist. Die Empfehlungen des Hofes sollen zur Stärkung der Luftqualitäts-
richtlinie und zur Förderung weiterer wirksamer Maßnahmen der Europäi-
schen Kommission und der Mitgliedstaaten, einschließlich einer besseren
Koordinierung der Politik und Unterrichtung der Öffentlichkeit, beitragen.“
Wesentliche gesundheitliche Aus-
wirkungen von PM, NO2, SO2 und
O3 der Luftverschmutzung in Euro
(siehe Grafik)
Europäischer Rechnungshof
„Laut Angaben der WHO werden 80 Prozent der vorzeitigen Todesfälle
aufgrund von Luftverschmutzung durch Herzerkrankungen und Schlag-
anfälle verursacht, gefolgt von Lungenerkrankungen, einschließlich Krebs,
und anderen Erkrankungen.“
Der Europäische Rechnungshof kritisiert in dem
Sonderbericht die Nichteinhaltung der von der WHO
vorgelegten Grenzwerte
Der Europäische Rechnungshof empfiehlt unter anderem: „Stärkung des
öffentlichen Bewusstseins und Verbesserung der Unterrichtung der Öffent-
lichkeit“.
Dazu stellt der Europäische Gerichtshof fest:
„Das Bewusstsein und die Unterrichtung der Öffentlichkeit spielen bei der
Bekämpfung der Luftverschmutzung eine entscheidende Rolle. Die Bürger
engagieren sich in jüngster Zeit zunehmend für Angelegenheiten in Bezug
auf die Luftqualität, und die nationalen Gerichte haben in mehreren Mitglied-
staaten zugunsten des Rechts der Bürger auf saubere Luft entschieden.
Dennoch stellte der Hof fest, dass es in der Luftqualitätsrichtlinie im Ver-
gleich zu anderen Umweltrichtlinien keine konkreten Bestimmungen gibt,
mit denen das Recht der Bürger auf den Zugang zu Gerichten gesichert wird.
Er stellte darüber hinaus fest, dass die Informationen, die den Bürgern in
Bezug auf die Luftqualität zur Verfügung gestellt wurden, zuweilen unklar
waren.“
Fakt ist gegenwärtig aber: Die Luftverschmutzung wird verschwiegen und das
Coronavirus unterdessen hochgespielt.
Wie müssen aufgrund der Datenlage feststellen, dass die Menschheit unseres
Planeten gegenwärtig von zwei Pandemien betroffen ist.
Diese Tatsachen beweisen: Wir sind gleichzeitig zwei Pandemien ausgesetzt.
1.
Eine seit Jahren schon durch Umweltverschmutzung bestehende und
öffentlich wenig beachtete, mit jährlich mehreren Millionen Toten und
noch mehr Erkrankten.
2.
Eine auf die von den Folgen der Umweltverschmutzung verursachten
Vorerkrankungen aufgesetzte Pandemie des Coronavirus.
Die zweite wird noch durch eine Digitalisierungs-Pandemie unterstützt. Elek-
tromagnetische Mikrowellenstrahlung des Mobil- und Kommunikationsfunks
verursachen gleichfalls nitrosativen und oxidativen Stress.
Erkenntnisse der Pathophysiologie besagen seit mehr als 100 Jahren, so zum
Beispiel Claude Bernard, 1813 bis 1878, dass beim Auslösen von Infektionskrank-
heiten meistens drei Faktoren eine Rolle spielen:
1.
Umwelt, zum Beispiel mangelnde Hygiene, Umweltverschmutzung
2.
mangelnde Resistenz und Resilienz
3.
die Krankheitskeime
Wenn eine dem Menschen entsprechende natürliche
Umwelt besteht und die Menschen eine ausgeprägte
Resistenz und Resilienz besitzen, können die Bakterien
und Viren pathologisch nicht wirksam werden.
Das hat Prof. Max Pettenkofer mit seinem Selbstexperiment überzeugend
belegt.
Max Pettenkofer, 1818 bis 1901, Hygieniker und unter heutigem Aspekt Umwelt-
mediziner, war ein harter Widersacher von Robert Koch, 1843 bis 1910, der
bekanntlich Bakterien als Krankheitsverursacher nachwies. Um das Gegenteil
zu beweisen, trank Max Pettenkofer 1892 vor dem Auditorium der Münchener
Universität ein Glas Flüssigkeit aus, in dem sich Millionen von Cholerabakterien
befanden. Seine physische und psychische Kraft war so stark in der Auseinan-
dersetzung mit den Bakterien, dass er sie besiegen konnte. Er blieb gesund.
Unter Resistenz wird der unspezifische Schutz des Organismus gegenüber In-
fektionen, Toxinen und anderen gesundheitsschädigenden Stoffen verstanden.
Resilienz ist die Fähigkeit zur physischen und psychischen Widerstandsfähig-
keit, zur Kraft und Stärke, Lebenskrisen, Konflikte, hohe Anforderungen,
schlechte Lebensbedingungen, zum Beispiel Armut, Schicksalsschläge, Tren-
nungen, extreme Einwirkungen und Ähnliches ohne längere Beeinträchtigung
der Gesundheit und Persönlichkeitsstruktur zu erleiden. In ihr ist die willent-
liche Beeinflussung der Selbstheilungs- und Selbstregulationsvorgänge, das
heißt der Wille zur Gesundheit, eingeschlossen.
Wenn man die Informationen der WHO und anderer Organisationen in Betracht
zieht, dann ist es in erster Linie die Umweltverschmutzung, die durch Auslösung
von oxidativem und nitrosativem Stress schwere Erkrankungen des Atmungs-
und Herz-Kreislauf- und Nervensystems verursacht. Das bestätigen auch fol-
gende statistischen Analysen.
Eine statistische Analyse von Daten der USA von Julia Merlot und Christoph
Seidler in Der Spiegel am 9. April 2020 ergab: Wo die Luft schlecht ist, sterben
mehr Menschen an Covid-19.
Dieser Analyse zufolge haben bereits kleine Erhöhungen der schlechten Luft-
qualität große Auswirkungen auf die Heilungschancen der Patienten, bei denen
das Covid-19-Virus nachgewiesen wurde.
Nach Medienberichten waren in den deutschen Ballungsgebieten NRW und
Bayern die Erkrankungshäufigkeit und die Sterbequote durch Corona um das
siebenfache höher als in Mecklenburg-Vorpommern! Warum?
Die WHO soll sich an ihre frühere Studie erinnern und endlich die Vergiftungs-
pandemie durch Luft- und Umweltverschmutzung, die unbestreitbar seit min-
destens zehn Jahren vorliegt, als Pandemie behandeln und öffentlich machen.
Fachärzte mit einbeziehen
In die Bekämpfung der sogenannten Corona-Pandemie müssen Umweltärzte,
Kardiologen, Pulmonologen, Neurologen und Immunologen mit einbezogen
werden. Die Virologen können das Problem allein nicht lösen, weil sich die
Corona-Pandemie auf eine seit Jahrzehnten bestehende Vergiftungspandemie
durch Luft- und Umweltverschmutzung aufgepflanzt hat. Deshalb muss die
Entgiftung der Umwelt und der Menschen an erster Stelle stehen. China könn-
te hier Vorbild sein.
In einem kürzlich im Medical Anthopology Quarterly erschienenen Artikel von
Carlo Caduff, Department of Global Health & Social Medicine, Kings’s College
London: „What went wrong: Corona and the world after the full stop.“ Deut-
sche Übersetzung: „Was ist falsch gelaufen: Corona und die Welt nach dem
Lockdown.“ ist folgendes zu lesen:
„Leider sind zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels trotz intensiver
Untersuchungen viele Dinge in dieser Pandemie völlig unbekannt. Zum
Beispiel wissen wir nicht, was zur Eindämmung des Ausbruchs in China
beigetragen hat und insbesondere, ob staatliche Eingriffe die Ausbreitung
des Virus verringert haben oder ob das Virus dort ausgebrannt ist, bevor es
zu anderen anfälligen Bevölkerungsgruppen übergeht. Tatsache ist: Wir
wissen es einfach nicht.“
Vielleicht sollte man die 50 Tonnen Vitamin C berücksichtigen, die von der
chinesischen Regierung von der Dutch Mine Company am 1. März aufgekauft
wurden und sofort zum Einsatz kamen, und zwar als intravenöse Infusionen
mit täglich 15.000 bis 30.000 mg. Sowohl über den Kauf des Vitamin Cs als auch
über den erfolgreichen Einsatz wurde in Asien sehr breit berichtet. In den USA
und in Europa wurde es verschwiegen, in den USA sogar als „fake news“ ge-
brandmarkt.
Aus China wurde mir mitgeteilt, dass Anfang März 2020 an Coronavirus-Patien-
ten mit schweren Atemwegskomplikationen eine klinische Studie mit einer
Tagesdosis von 24.000 Milligramm intravenös verabreichtem Vitamin C durch-
geführt worden ist. Die Patienten erhielten im Zhongnan Hospital der Univer-
sität Wuhan sieben Tage lang diese hohe Dosis. Dr. Zhiyong Peng, der diese
Therapie bei Coronavirus-Patienten als erster anwendete, ist Chefarzt dieses
Hospitals. Die deutschen Medien informierten kurz über dieses Ereignis.
Aufgrund der vorgestellten Faktenlage ergibt sich für alle Regierungen unseres
Planeten die Schlussfolgerung, in ihren Ländern für saubere Luft, sauberes
Wasser, sauberen Boden und giftfreie Nahrung nach dem Standard „Bio“ sowie
für lärmfreies und funkwellenbestrahlungsfreies Leben und Wohnen zu sorgen.
Die Bevölkerung ist anzuregen, die persönliche Verant-
wortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und durch
eine gesunde Lebensweise, vor allem mit viel Bewegung
und gutem Schlaf, einen hohen Grad an Resistenz und
Resilienz zu erreichen, wodurch ein starkes Immun-
system entsteht, welches gegen Virusinfektionen schützt.
Die Entgiftung des Menschen, zum Beispiel mit starken Antioxidantien, sollte
Bestandteil der primären Prävention und der Therapie sein.
„Hier war die Arznei,
die Patienten starben und niemand fragte: ‚Wer genas?‘
Sie haben mit höllischen Latwergen,
in diesen Tälern, diesen Bergen,
weit schlimmer als die Pest getobt.
Ich selbst habe den Gift an Tausende gegeben.
Sie welkten hin und ich muss erleben,
dass man die frechen Mörder lobt.“
— aus Goethes „Faust“.
Foto: Unsplash.com
Datum 10.11.2020
von Karl Hecht
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Social Media kann süchtig und krank machen
Klimaprognosen für Berlin-Brandenburg
Am Beispiel Berlin-Brandenburg werden die bevorstehenden
Einflüsse der Klimakrise auch in Deutschland deutlich. Sie
betreffen Lebensqualität, Wasserversorgung, Land- und
Forstwirtschaft
Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion
Hitze und ausbleibender Regen hat bereits heute großen
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Methan als Treibhausgas
Die Erdgasförderung setzt große Mengen an Methan frei und
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PM = Feinstaub
Feinstäube sind feste oder flüssige Schwebstoffe in
der Luft. Hierzu gehört eine Vielzahl von Stoffen, von
Meersalz und Pollen bis hin zu Humankarzinogenen
wie Benzo[a]pyren und Ruß.
Schwebstoffe = flüssige Aerosole können auch Viren
enthalten.
NO = Stickoxid
SO2 = Schwefeldioxid
O3 = Ozon
Abbildung: Infolge von Luftverschmutzung
eingebüßte gesunde Lebensjahre je hundert
Einwohner, Quelle: WHO, Public Health and
Environment (PHE): ambient air pollution DALYs
attributable to ambient air pollution, Sonderbericht
des Europäischen Rechnungshofs 2018, Quelle:
Rubikon
Abbildung: Lücke zwischen EU-Norm und WHO-
Leitlinien, Quelle: Leitlinien der WHO für Luftqualität
2005 und Luftqualitätsrichtlinien 2008/50/EG,
Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs 2018.
Quelle: Rubikon
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