Ein "Sprung" zur Zerstörung der Menschheit
Werden wir uns dazu manipulieren lassen, dass Transhumanismus und Eugenik offen weiterentwickelt und
normalisiert wird.
Startseite > News > Biotechnologie > Ein "Sprung" zur Zerstörung der Menschheit
Die reichste medizinische Forschungsstiftung der Welt, der Wellcome Trust, hat
sich mit zwei ehemaligen DARPA-Direktoren zusammengetan, die die
Skunkworks des Silicon Valley aufgebaut haben, um ein Zeitalter der
alptraumhaften Überwachung einzuleiten, auch für Babys, die erst drei Monate
alt sind. Ihr Vorhaben kann nur dann vorankommen, wenn wir es zulassen.
The "Wellcome Leap" into
Transhumanism
Die neue HOPE
Wellcome Leap hat derzeit vier Programme: Multi-Stage Psych, Delta Tissue,
1KD und HOPE. HOPE war das erste Programm, das von Wellcome Leap
angekündigt wurde und steht für Human Organs, Physiology and Engineering.
Laut der vollständigen Programmbeschreibung zielt HOPE darauf ab, "die
Möglichkeiten der Biotechnologie zu nutzen, um Stammzellen, Organoide und
ganze Organsysteme und -verbindungen zu entwickeln, die die menschliche
Physiologie in vitro rekapitulieren und lebenswichtige Funktionen in vivo
wiederherstellen".
HOPE besteht aus zwei Hauptprogrammzielen. Erstens soll eine Multiorgan-
Plattform biotechnologisch entwickelt werden, die menschliche immunolo-
gische Reaktionen mit ausreichender Genauigkeit nachbildet, um den Vorher-
sagewert einer präklinischen Studie in Bezug auf Wirksamkeit, Toxizität und
Immunogenität für therapeutische Maßnahmen zu verdoppeln. Mit anderen
Worten: Diese biotechnologisch hergestellte Plattform, die menschliche Orga-
ne nachahmt, würde dazu verwendet werden, die Auswirkungen pharmazeu-
tischer Produkte, einschließlich Impfstoffen, zu testen, was zu einer Situation
führen könnte, in der Tierversuche durch Versuche mit genmanipulierten und
gezüchteten Organen ersetzt werden. Obwohl ein solcher Fortschritt sicherlich
hilfreich wäre, um die oft unethischen Tierversuche zu reduzieren, würde das
Vertrauen in ein solches neuartiges System, das es ermöglichen würde, medizi-
nische Behandlungen direkt am Menschen zu testen, auch Vertrauen in die
Institutionen, die dieses System entwickeln, und ihre Geldgeber voraussetzen.
In seiner jetzigen Form hat der Wellcome Trust zu viele Verbindungen zu
korrupten Akteuren in der pharmazeutischen Industrie, da er ursprünglich als
"philanthropischer" Zweig des britischen Arzneimittelriesen GlaxoSmithKline
gegründet wurde, als dass irgendjemand dem, was er produziert, ohne tat-
sächliche unabhängige Bestätigung vertrauen könnte, wenn man bedenkt,
dass einige seiner Partner in der Vergangenheit sowohl bei Tierversuchen als
auch bei klinischen Studien an Menschen für Impfstoffe und andere Produkte
gefälscht haben.
Das zweite Ziel von HOPE besteht darin, die Verwendung von maschinell-
menschlichen Hybridorganen für die Transplantation in Menschen zu ermö-
glichen. Dieses Ziel konzentriert sich auf die Wiederherstellung von "Organ-
funktionen unter Verwendung von gezüchteten Organen oder biologisch-
synthetischen Hybridsystemen" mit dem späteren Ziel, nach einigen Jahren
ein vollständig transplantierbares menschliches Organ zu entwickeln.
Später in der Programmbeschreibung wird das Interesse an der Verschmelzung
von Synthetik und Biologie jedoch noch deutlicher, wenn es heißt: "Die Zeit
ist reif für die Förderung von Synergien zwischen Organoiden, Bioengineering
und Immunoengineering-Technologien und die Weiterentwicklung des Stands
der In-vitro-Humanbiologie . . durch den Aufbau kontrollierbarer, zugänglicher
und skalierbarer Systeme". In der Programmbeschreibung wird auch auf das
Inte-resse von Wellcome an gentechnischen Ansätzen zur "Verbesserung
gewünschter Eigenschaften und Einfügung rückverfolgbarer Marker" hinge-
wiesen sowie auf das Bestreben von Wellcome, die Bausteine des mensch-
lichen Immunsystems und der menschlichen Organsysteme mit technolo-
gischen Mitteln zu reproduzieren.
Transhumanistische Kleinkinder?
Das zweite Programm, das von Wellcome Leap verfolgt wird, heißt "The First
1000 Days: Förderung gesunder Gehirnnetzwerke", das von der Organisation
als 1KD abgekürzt wird. Es ist wohl das beunruhigendste Programm, weil es
Kleinkinder, insbesondere Säuglinge im Alter von drei Monaten bis zu dreijäh-
rigen Kleinkindern, als Testpersonen einsetzt.
Das 1KD konzentriert sich auf die Entwicklung "objektiver, skalierbarer Metho-
den zur Bewertung der kognitiven Gesundheit eines Kindes", indem es die
Entwicklung und Funktion des Gehirns von Säuglingen und Kleinkindern
überwacht, was es Fachleuten ermöglicht, "Kinder in Risikostrukturen einzu-
teilen" und "Reaktionen auf Interventionen" in sich entwickelnden Gehirnen
vorherzusagen.
In der Programmbeschreibung heißt es, dass "unser wichtigstes Fenster zum
sich entwickelnden Gehirn bisher die bildgebenden Verfahren und Tiermodelle
waren, die helfen können, quantitative Biomarker für die Gesundheit [neuro-
naler] Netzwerke zu identifizieren und Netzwerkunterschiede, die dem Verhal-
ten zugrunde liegen, zu charakterisieren". Weiter heißt es, dass die Fortschritte
in der Technologie "zusätzliche Möglichkeiten bei jungen Säuglingen eröffnen".
In der Programmbeschreibung heißt es weiter, dass künstliche neuronale
Netze, eine Form der künstlichen Intelligenz, "gezeigt haben, dass es möglich
ist, den Prozess der Netzwerkbeschneidung und den Erwerb komplexer Verhal-
tensweisen ähnlich wie bei einem sich entwickelnden Gehirn zu modellieren",
während Verbesserungen im Bereich des maschinellen Lernens, einer weiteren
Untergruppe der künstlichen Intelligenz, jetzt dazu verwendet werden können,
"aussagekräftige Signale" aus den Gehirnen von Säuglingen und Kleinkindern
zu extrahieren. Diese Algorithmen können dann verwendet werden, um "Inter-
ventionen" für Kleinkinder zu entwickeln, bei denen andere Algorithmen die
Gefahr einer unterentwickelten Gehirnfunktion sehen.
In dem Dokument heißt es weiter, dass "kostengünstige mobile Sensoren,
Wearables und häusliche Systeme" eine neue Möglichkeit bieten, "den Einfluss
und die Abhängigkeit der Gehirnentwicklung von natürlichen physischen und
sozialen Interaktionen zu bewerten". Mit anderen Worten, dieses Programm
zielt darauf ab, "kontinuierliche visuelle und akustische Aufzeichnungen im
Haushalt" sowie tragbare Geräte bei Kindern einzusetzen, um Millionen von
Datenpunkten zu sammeln. Wellcome Leap beschreibt diese Wearables als
"relativ unauffällige, skalierbare elektronische Abzeichen, die visuelle, auditive
und Bewegungsdaten sowie interaktive Funktionen (wie z. B. Abbiegen, Tempo
und Reaktionszeiten) erfassen". An anderer Stelle des Dokuments wird zur
Entwicklung von "tragbaren Sensoren, die physiologische Messgrößen zur
Vorhersage der Gehirngesundheit (z. B. elektrodermale Aktivität, Atemfre-
quenz und Herzfrequenz) und drahtlose, tragbare EEG- oder Eye-Tracking-
Technologie" für den Einsatz bei Säuglingen und Kindern unter drei Jahren
aufgerufen.
Wie andere Wellcome-Leap-Programme wird auch diese Technologie mit der
Absicht entwickelt, sie innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre in der
medizinischen Wissenschaft zu etablieren. Das bedeutet, dass dieses System -
obwohl es als Mittel zur Überwachung der Gehirnfunktion von Kindern zur
Verbesserung der kognitiven Ergebnisse gedacht ist - ein Rezept für die totale
Überwachung von Säuglingen und Kleinkindern sowie ein Mittel zur Verän-
derung ihrer Gehirnfunktion nach dem Ermessen der Algorithmen und der
Programmierer von Leap ist.
1DK hat zwei Hauptprogrammziele. Das erste ist die "Entwicklung eines
vollständig integrierten Modells und quantitativer Messinstrumente für die
Entwicklung von Netzwerken in den ersten 1000 Tagen [des Lebens], die
ausreichen, um die Bildung von EF [Exekutivfunktionen] vor dem ersten
Geburtstag eines Kindes vorherzusagen". Ein solches Modell, so heißt es in der
Beschreibung, "sollte die Beiträge der Ernährung, des Mikrobioms und des
Genoms" zur Gehirnbildung sowie die Auswirkungen "sensomotorischer und
sozialer Interaktionen [oder deren Fehlen] auf die Prozesse der Netzwerk-
beschneidung" und die Ergebnisse der EF vorhersagen. Das zweite Ziel macht
deutlich, dass die weit verbreitete Einführung solcher neurologischen Über-
wachungstechnologien bei Kleinkindern und Säuglingen das Endziel von 1DK
ist. Darin heißt es, dass das Programm "skalierbare Methoden zur Optimierung
von Förderung, Prävention, Screening und therapeutischen Maßnahmen
entwickeln will, um die EF bei 80 % der Kinder vor dem dritten Lebensjahr um
mindestens 20 % zu verbessern".
Getreu den eugenischen Bindungen des Wellcome Trust (auf die in Teil 2 näher
eingegangen wird) stellt das 1DK von Wellcome Leap fest, dass "von Interesse
sind Verbesserungen von einer unterentwickelten EF zu einer normativen oder
von einer normativen zu einer gut entwickelten EF in der gesamten Bevölke-
rung, um eine möglichst breite Wirkung zu erzielen." Eines der Ziele von 1DK ist
also nicht die Behandlung von Krankheiten oder die Bewältigung einer "globa-
len öffentlichen Gesundheitsherausforderung", sondern das Experimentieren
mit der kognitiven Verbesserung von Kindern mit Hilfe von KI-Algorithmen und
invasiver Überwachungstechnologie.
Ein weiterer beunruhigender Aspekt des Programms ist der Plan, "ein in vitro
3D-Gehirn-Assembloid zu entwickeln, das die zeitliche Entwicklung" eines sich
entwickelnden Gehirns nachbildet, das den Modellen ähnelt, die durch die
Beobachtung der Gehirnentwicklung von Säuglingen und Kindern entwickelt
werden. In der Programmbeschreibung wird dies als "in-silico"-Modell eines
Kindergehirns bezeichnet, was für Transhumanisten, die in einer solchen
Entwicklung einen Vorboten der so genannten Singularität sehen, von offen-
sichtlichem Interesse ist. Darüber hinaus scheint es, dass dieses in-silico und
somit synthetische Modell des Gehirns als "Modell" verwendet werden soll,
nach dem die Gehirne von Säuglingen und Kindern durch die an anderer Stelle
in der Programmbeschreibung erwähnten "therapeutischen Eingriffe" geformt
werden.
Es sollte klar sein, wie unheimlich es ist, dass eine Organisation, die die
schlimmsten "verrückten Wissenschaftler"-Impulse sowohl der NRO- als auch
der Militärforschungswelt in sich vereint, offen plant, solche Experimente an
den Gehirnen von Babys und Kleinkindern durchzuführen und sie als Daten-
sätze und ihre Gehirne als etwas zu betrachten, das von maschineller "Intelli-
genz" "beschnitten" werden soll. Ein solches Programm ungehindert voranzu-
treiben, ohne dass sich die Öffentlichkeit dagegen wehrt, würde bedeuten,
dass eine gefährliche Agenda, die auf die jüngsten und verletzlichsten Mitglie-
der der Gesellschaft abzielt, möglicherweise so weit voranschreitet, dass sie
nur schwer zu stoppen ist.
Eine "Gewebe-Zeitmaschine"
Das dritte und zweitjüngste Programm, das in die Wellcome Leap-Reihe aufge-
nommen wurde, heißt Delta Tissue, von der Organisation mit ΔT abgekürzt.
Delta Tissue zielt darauf ab, eine Plattform zu schaffen, die Veränderungen in
der Funktion und den Interaktionen zwischen menschlichem Gewebe in Echt-
zeit überwacht, angeblich um "den Status einer Krankheit bei jeder Person zu
erklären und besser vorherzusagen, wie diese Krankheit fortschreiten würde."
Wellcome Leap bezeichnet diese Plattform als "Gewebe-Zeitmaschine" und
geht davon aus, dass Delta Tissue in der Lage ist, den Ausbruch von Krank-
heiten vorherzusagen, bevor sie auftreten, und gleichzeitig medizinische
Interventionen zu ermöglichen, die "auf das Individuum zugeschnitten sind".
Schon lange vor der COVID-Ära war Präzisionsmedizin oder Medizin, die "auf
das Individuum ausgerichtet oder zugeschnitten" ist, ein Codewort für Behand-
lungen, die auf den genetischen Daten der Patienten basieren, und/oder für
Behandlungen, die die Funktion von Nukleinsäuren (z. B. DNA und RNA) selbst
verändern. Die US-Regierung definiert beispielsweise "Präzisionsmedizin" als
"einen neu entstehenden Ansatz für die Behandlung und Prävention von Krank-
heiten, der die individuelle Variabilität von Genen, Umwelt und Lebensstil jeder
Person berücksichtigt." In ähnlicher Weise wird in einem 2018 in Technology
veröffentlichten Artikel festgestellt, dass in der Onkologie "Präzisions- und
personalisierte Medizin ... die Entwicklung spezieller Behandlungen für jeden
spezifischen Subtyp von Krebs fördert, die auf der Messung und Bearbeitung
wichtiger genetischer und omischer Patientendaten (Transkriptomik, Metabo-
lomik, Proteomik usw.) basieren."
Vor COVID-19 und der Einführung des Impfstoffs wurde die von den DARPA-
finanzierten Unternehmen Moderna und Pfizer verwendete mRNA-Impfstoff-
technologie als präzisionsmedizinische Behandlung vermarktet und in Medien-
berichten weitgehend als "Gentherapie" bezeichnet. Sie wurden auch stark als
revolutionäre Methode zur Behandlung von Krebs beworben, so dass es nicht
überrascht, dass das Delta-Tissue-Programm von Wellcome Leap mit einer
ähnlichen Begründung ein Programm entwickelt, das darauf abzielt, Menschen
maßgeschneiderte Gentherapien anzubieten, bevor eine Krankheit ausbricht.
Diese Delta Tissue-Plattform kombiniert "die neuesten Technologien zur
Erstellung von Zell- und Gewebeprofilen mit den jüngsten Fortschritten im
Bereich des maschinellen Lernens", d. h. der KI. Angesichts der Verbindungen
von Wellcome Leap zum US-Militär ist es erwähnenswert, dass das Pentagon
und Google, beides ehemalige Arbeitgeber von Regina Dugan, CEO von Well-
come Leap, und Ken Gabriel, COO von Wellcome Leap, seit September letzten
Jahres zusammenarbeiten, um KI zur Vorhersage von Krankheiten beim
Menschen zu nutzen, wobei sie sich zunächst auf Krebs konzentrierten, bevor
sie sich auf COVID-19 und alle anderen Krankheiten ausdehnten. Das Delta
Tissue-Programm scheint ähnliche Ambitionen zu haben, denn aus der
Programmbeschreibung geht klar hervor, dass das Programm letztlich darauf
abzielt, seine Plattform für eine Vielzahl von Krebsarten und Infektionskrank-
heiten einzusetzen.
Das ultimative Ziel dieses Wellcome Leap-Programms ist es, "die hartnäckigen
Krankheiten auszurotten, die so viel Leid auf der Welt verursachen". Dies soll
mit Hilfe von KI-Algorithmen erreicht werden, deren Vorhersagekraft jedoch
nie 100 %ig genau ist, sowie mit Gen-Editing-Behandlungen, die fast alle neu
sind und noch nicht ausreichend getestet wurden. Der letztgenannte Punkt ist
wichtig, da eine der wichtigsten Methoden für das Gen-Editing beim Menschen,
CRISPR, in zahlreichen Studien erhebliche Schäden an der DNA verursacht hat,
die weitgehend irreparabel sind (siehe hier, hier und hier). Es erscheint plau-
sibel, dass eine Person, die sich auf einen solchen medizinischen Hightech-
Behandlungspfad begibt, weiterhin eine nicht enden wollende Reihe von Gen-
Editing-Behandlungen und vielleicht andere invasive Hightech-Behandlungen
benötigt, um die Auswirkungen des ungeschickten Gen-Splittings zu mildern
und zu bewältigen.
Totale Überwachung zur Behand-
lung von "Depressionen"
Das jüngste Programm von Wellcome Leap, das erst diese Woche gestartet
wurde, trägt den Titel "Multi-Channel Psych: Revealing Mechanisms of Anhe-
donia" (Aufdeckung von Mechanismen der Anhedonie) und zielt offiziell auf die
Entwicklung "komplexer, biologischer" Behandlungsmethoden für Depressio-
nen ab.
Die Verantwortlichen von Wellcome Leap beschreiben das Problem, das sie mit
diesem Programm angehen wollen, wie folgt:
"Wir wissen, dass synaptische Verbindungen als Währung der neuronalen
Kommunikation dienen und dass die Stärkung oder Schwächung dieser
Verbindungen das Erlernen neuer Verhaltensstrategien und Sichtweisen auf
die Welt erleichtern kann. Durch Studien sowohl an Tiermodellen als auch
am Menschen haben wir herausgefunden, dass emotionale Zustände in
komplexen Aktivitätsmustern neuronaler Netze kodiert sind und dass eine
direkte Veränderung dieser Muster durch Hirnstimulation die Stimmung
verändern kann. Wir wissen auch, dass eine Störung dieser fein ausbalan-
cierten Netzwerke zu neuropsychiatrischen Erkrankungen führen kann."
(Hervorhebung hinzugefügt)
Sie fügen hinzu, dass "biologisch basierte Behandlungen" für Depressionen
"nicht auf die Biologie der Menschen abgestimmt sind, bei denen sie ange-
wendet werden", und dass daher Behandlungen für Depressionen "auf die
spezifische Biologie" der einzelnen Patienten zugeschnitten werden müssen.
Sie stellen klar, dass für eine solche persönliche Anpassung der Behandlung ein
"einfacher Zugang zum biologischen Substrat der Depression, d. h. zum
Gehirn" erforderlich ist.
In der Programmbeschreibung von Wellcome Leap heißt es, dass sich diese
Bemühungen speziell auf Anhedonie konzentrieren werden, die als "Beein-
trächtigung des anstrengungsbasierten Belohnungssystems" und als
"Schlüsselsymptom von Depressionen und anderen neuropsychiatrischen
Erkrankungen" definiert wird. Im Kleingedruckten des Dokuments stellt
Wellcome Leap fest:
"Während es viele Definitionen von Anhedonie gibt, sind wir weniger an der
Untersuchung von verminderter Konsumfreude, dem allgemeinen Erleben
von Freude oder der Unfähigkeit, Freude zu erleben, interessiert. Vielmehr
werden wir uns, wie oben beschrieben, vorrangig mit der Untersuchung von
Anhedonie im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen des anstrengungs-
basierten Belohnungssystems befassen - z. B. einer verminderten Motivation,
Aufgaben zu erledigen, und einer verminderten Fähigkeit, sich anzustrengen,
um ein Ziel zu erreichen."
Mit anderen Worten: Wellcome Leap ist nur an der Behandlung von Aspekten
der Depression interessiert, die die Arbeitsfähigkeit einer Person beeinträch-
tigen, nicht aber an der Verbesserung der Lebensqualität oder der Lebens-
freude einer Person.
Leap stellt bei der Erörterung seiner Ziele fest, dass es versucht, Modelle dafür
zu entwickeln, wie Patienten auf Behandlungen ansprechen, die "neuartige
oder bestehende Verhaltensänderungen, Psychotherapie, Medikamente und
Neurostimulationsoptionen" umfassen, während es auch das "Genom, das
Phänom [die Summe der phänotypischen Merkmale einer Person], die [neuro-
nale] Netzwerkkonnektivität, das Metabolom [die Summe der metabolischen
Merkmale einer Person], das Mikrobiom, die Plastizität der Belohnungsverar-
beitung" und anderes erfasst. Letztendlich soll die Beziehung zwischen dem
Genom einer Person und der Art und Weise, wie die "Belohnungsverarbeitung"
im Gehirn funktioniert, vorhergesagt werden. Die Daten, die zur Erstellung
dieses Modells verwendet werden, sollten den Einsatz von Wearables bein-
halten, d. h. die Forscher sollten versuchen, zusätzlich zu den in der Klinik, im
Krankenhaus oder im Labor gewonnenen Daten auch hochfrequente, vom
Patienten getragene oder zu Hause durchgeführte Messungen zu nutzen.
Einer der Hauptforschungsbereiche des Programms zielt auf die "Entwicklung
neuer skalierbarer Messinstrumente für die zuverlässige und hochdichte
Quantifizierung von Stimmung (sowohl subjektiv berichtet als auch objektiv
über biometrische Daten wie Stimme, Gesichtsausdruck usw. quantifiziert),
Schlaf, Bewegung, Funktion des Belohnungssystems, Anstrengung/Motiva-
tion/Energieniveau, soziale Interaktion, Kalorienaufnahme und HPA-Achse in
realen Situationen". Die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-
rinden-Achse) wird im gesamten Dokument erwähnt, was insofern von
Bedeutung ist, als sie sowohl ein negatives als auch ein positives Rückkop-
plungssystem darstellt, das die Mechanismen von Stressreaktionen, Immunität
und auch Fruchtbarkeit im menschlichen Körper reguliert. Letzteres ist ange-
sichts der Verbindungen des Wellcome Trust zur britischen Eugenik-Bewegung
besonders wichtig. Es ist auch erwähnenswert, dass einige kommerziell erhält-
liche Wearables, wie Amazons Halo, bereits Stimmung, Schlaf und Bewegung
messen.
Die Autoren des Programms gehen bei der Frage, was sie in Echtzeit über-
wachen wollen, sogar noch weiter und erklären: "Wir ermutigen ausdrücklich
die Entwicklung nicht-invasiver Technologien, um den Zustand des mensch-
lichen Gehirns direkt abzufragen." Beispiele hierfür sind "ein nicht-invasives
Äquivalent zur Lumbalpunktion", "Verhaltens- oder Biomarker-Sonden für die
neuronale Plastizität" und "neuronale Überwachungsmöglichkeiten in einer
Sitzung, die einen behandlungsvorhersagenden Gehirnzustand definieren".
Mit anderen Worten: Das Wellcome-Leap-Programm und seine Autoren wollen
eine "nicht-invasive" und wahrscheinlich tragbare Technologie entwickeln, die
in der Lage ist, die Stimmung einer Person, ihre Mimik, soziale Interaktionen,
Anstrengung und Motivation und möglicherweise sogar ihre Gedanken zu
überwachen, um "den Zustand des menschlichen Gehirns direkt abzufragen".
Es ist naiv zu glauben, dass ein solches Gerät nur im Bereich der Forschung
bleiben würde, vor allem wenn man bedenkt, dass Koryphäen des WEF bei den
Treffen in Davos offen darüber gesprochen haben, wie Regierungen planen,
solche Technologien auf breiter Basis in ihrer Bevölkerung einzusetzen, um
präventiv gegen potenziell Andersdenkende vorzugehen und eine Ära der
"digitalen Diktatur" einzuläuten.
Die Tatsache, dass nur die Aspekte der Depression behandelt werden sollen,
die die Arbeit einer Person beeinträchtigen, deutet darauf hin, dass eine solche
Technologie, sobald sie entwickelt ist, eingesetzt werden würde, um das
Verhalten des "perfekten Arbeiters" in Branchen zu gewährleisten, in denen
menschliche Arbeitskräfte schnell durch KI und Maschinen ersetzt werden, was
bedeutet, dass die Machthaber selektiver entscheiden können, welche
Menschen weiter beschäftigt werden und welche nicht. Wie andere Wellcome-
Leap-Programme werden die Früchte des Multi-Channel-Psych-Programms,
wenn es abgeschlossen ist, wahrscheinlich dazu verwendet werden, eine
Bevölkerung von gefügigen Automaten zu schaffen, deren Bewegungen und
Gedanken stark überwacht und kontrolliert werden.
Der letzte Sprung für eine alte Agenda
Wellcome Leap ist kein kleines Unterfangen, und seine Leiter verfügen über
die finanziellen Mittel, den Einfluss und die Verbindungen, um ihre Träume zu
verwirklichen. Zur Führung der Organisation gehören die treibende Kraft hinter
dem Vorstoß des Silicon Valley zur Kommerzialisierung transhumanistischer
Technologien (Regina Dugan), der "Architekt" der MEMS-Industrie (Ken Gabriel)
und der "Herrscher" der aufkeimenden Gensequenzierungsindustrie (Jay
Flatley). Sie profitiert auch von der Finanzierung durch die weltweit größte
Stiftung für medizinische Forschung, den Wellcome Trust, der auch eine der
führenden Kräfte bei der Gestaltung der Genetik und der biotechnologischen
Forschung sowie der Gesundheitspolitik weltweit ist.
In einer Untersuchung der Sunday Times von 1994 über den Trust wurde fest-
gestellt, dass "durch [Wellcome Trust]-Zuschüsse und Sponsoring Regierungs-
behörden, Universitäten, Krankenhäuser und Wissenschaftler in der ganzen
Welt beeinflusst werden. Der Trust verteilt mehr Geld an Institutionen als selbst
der medizinische Forschungsrat der britischen Regierung".
Weiter heißt es:
"In den Büros im ersten Stock des Gebäudes werden Entscheidungen ge-
troffen, die sich auf Leben und Gesundheit in einer Größenordnung auswir-
ken, die mit kleinen Kriegen vergleichbar ist. Im Konferenzraum hoch über
der Straße und im Sitzungssaal im Untergeschoss werden Entscheidungen in
der Biotechnologie und der Genetik getroffen, die dazu beitragen werden,
die menschliche Rasse zu formen."
Seit der Veröffentlichung dieses Artikels hat sich am Einfluss des Trusts wenig
geändert. Wenn überhaupt, dann ist sein Einfluss auf Forschungswege und
Entscheidungen, die "die menschliche Rasse formen" werden, nur noch
gewachsen. Die ehemaligen DARPA-Beamten, die ihre Karriere damit verbracht
haben, transhumanistische Technologien sowohl im öffentlichen als auch im
privaten Sektor voranzutreiben, haben sich mit den Zielen von Wellcome Leap
überschnitten. Die kommerziellen Projekte von Dugan und Gabriel im Silicon
Valley zeigen, dass Leap von denjenigen geleitet wird, die seit langem ver-
suchen, dieselbe Technologie zu Profit- und Überwachungszwecken voranzu-
treiben. Dies entkräftet drastisch die Behauptung von Wellcome Leap, solche
Technologien jetzt nur zur Verbesserung der "globalen Gesundheit" einzu-
setzen.
Die Keynote von Regina Dugan auf der Facebook F8 2017. Quelle: YouTube
Wie dieser Bericht gezeigt hat, würden die meisten dieser Technologien in der
Tat eine zutiefst beunruhigende Ära der Massenüberwachung sowohl der
äußeren als auch der inneren Aktivitäten von Menschen, einschließlich Klein-
kindern und Säuglingen, einleiten und gleichzeitig eine neue Ära der Medizin
einleiten, die weitgehend auf Gen-Editing-Therapien basiert, deren Risiken
beträchtlich sind und von ihren Befürwortern auch konsequent herunter-
gespielt werden.
Wenn man die enge Verbindung versteht, die seit langem zwischen Eugenik
und Transhumanismus besteht, machen Wellcome Leap und seine Ambitionen
durchaus Sinn. In einem kürzlich von John Klyczek für Unlimited Hangout
verfassten Artikel wurde darauf hingewiesen, dass der erste Generaldirektor
der UNESCO und ehemalige Präsident der UK Eugenics Society Julian Huxley
war, der den Begriff "Transhumanismus" in seinem 1957 erschienenen Buch
New Bottles for New Wine prägte. Wie Klyczek schrieb, vertrat Huxley die
Ansicht, dass "die eugenischen Ziele der biologisch-technischen Entwicklung
des Menschen durch transhumanistische Technologien verfeinert werden
sollten, die die eugenischen Methoden der Gentechnik mit der Neurotechnik
kombinieren, die Menschen und Maschinen zu einem neuen Organismus
verschmelzen".
Bereits 1946 hatte Huxley in seiner Vision für die UNESCO darauf hingewiesen,
dass es unerlässlich sei, "das eugenische Problem mit größter Sorgfalt zu
untersuchen und die Öffentlichkeit über die auf dem Spiel stehenden Fragen
zu informieren, damit vieles, was heute undenkbar ist, zumindest denkbar
wird" - eine erstaunliche Aussage so kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Dank des Wellcome Trusts und seines Einflusses auf die Politik und die medi-
zinische Forschung über mehrere Jahrzehnte hinweg könnte Huxleys Traum
von einer Rehabilitierung der eugenisch geprägten Wissenschaft in der Zeit
nach dem Zweiten Weltkrieg bald Wirklichkeit werden. Es überrascht nicht,
dass der Wellcome Trust das Archiv der ehemals von Huxley geleiteten Euge-
nics Society beherbergt und noch immer enge Verbindungen zu ihrer Nachfol-
georganisation, dem Galton-Institut, unterhält.
Die alles entscheidende Frage lautet: Werden wir uns weiterhin dazu manipu-
lieren lassen, dass Transhumanismus und Eugenik offen verfolgt und norma-
lisiert werden, auch durch Initiativen wie die von Wellcome Leap, die Babys und
Kleinkinder als Testpersonen einsetzen wollen, um ihre alptraumhafte Vision
der Menschheit voranzutreiben? Wenn gut gemachte Werbeslogans und
Medienkampagnen, die Visionen von Utopien wie "eine Welt ohne Krankheiten"
malen, ausreichen, um uns davon zu überzeugen, dass wir unsere Zukunft und
die unserer Kinder an Militärangehörige, Konzernchefs und Eugeniker aus-
liefern, dann bleibt von unserer Menschlichkeit nicht mehr viel übrig, das wir
aufgeben könnten.
Quelle:
© https://unlimitedhangout.com/2021/06/investigative-reports/a-leap-toward-
humanitys-destruction/
https://www.wellcomeleap.org/1kd/
Foto: Unsplash
Datum 11.01.2022
Empfehlen:
Social Media kann süchtig und krank machen
Menschliches Wohlergehen braucht mehr als das Vermeiden
von Viruskontakten — nötig wären grundlegende Reformen
des Lebensmittel- und Gesundheitssektors.
Um mehrere Milliarden Menschen zu ernähren, müssen wir auf
nachhaltige Landwirtschaft umsatteln. Ein Interview mit dem
Landwirt Felix zu Löwenstein.
Die Krise hinter der Krise
Unser Umgang mit Tieren hat entscheidenden Anteil an der
Entstehung neuer, gefährlicher Virenstämme.
Es könnte Dich interessieren:
Neuigkeiten zur Biotechnologie: