Häuser aus Holz
Nach heutiger Bautechnik ist Holz eine attraktive
Baustoffalternative und reduziert dabei die
Umweltemissionen der Baubranche erheblich.
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Gebäude sind ein zentrales Merkmal von menschli-
chem Leben. Gebäude bieten Raum zum Wohnen,
Sammeln, Arbeiten lernen, heilen und handeln.
Weltweit gibt es bereits mehr als 230 Milliarden
Quadratmeter Gebäudefläche. Weitere 65 Milliar-
den Quadratmeter könnten dieses Jahrzehnt
hinkommen.
Gebäude gehören zu den großen Emissionstreibern.
Im Mittelpunkt steht die Frage wie kann man
Gebäude herstellen die kein CO2 durch Baustoffe
wie Beton produzieren, erschwinglich und frei von
Schadstoffen und somit gesünder sind. Eine hohe
Energieeffizienz haben und möglichst erneuerbare
Energiequellen und Klimasysteme integrieren.
1. Baustoffe
Der derzeit beste Ersatz für Beton sind Häuser aus
Holz. Sie sind klimafreundlich und halten Orkanen,
Erdbeben und auch Feuer stand. Forstwissenschaft-
ler aus Yale rechneten vor, dass ein Umstieg auf
Holz in der Baubranche die globalen Emissionen
um 14 bis 31 Prozent drücken könnte.
Verschiedene Forschungen beschäftigen sich mit
Beton Ersatzstoffen. Die University of Colorado in
Boulder hat ein Baumaterial aus Sand und Bakterien
entwickelt, welches den klimaschädlichen Zement
ersetzen könnte. Der Baustoff besteht aus Sand
und Gelatine, die durch die Arbeit von Bakterien in
eine feste Masse verwandelt werden. Das Ergebnis
ist ähnlich stabil wie gängiger Mörtel aus Zement.
Die Steine aus diesem Material können sich quasi
selbständig vervielfältigen - und dank der in ihnen
lebenden Bakterien sogar mit einer Vielzahl von
Funktionen ausgestattet werden.
Forscher der russischen Far Eastern Federal
University (FEFU) haben einen Beton entwickelt,
der frostbeständiger, der resistenter gegen
Wasserschäden und der drei Mal fester ist als
herkömmlicher Beton. Der Energieverbrauch
sinkt laut den Forschern um bis zu 70 Prozent.
2. Verbesserung der
Effizienz
Energieeffizienzlösungen für Neubauten oder als
Nachrüstung beziehen sich in der Regel auf die
"Gebäudehülle" und die Isolierung, Belüftungs-
systeme und Technologien zur Optimierung der
Energienutzung.
3.
Energiequellen in
Richtung erneuerbarer
Energie verschieben
Saubere Alternativen als Energiequellen können
umweltschädlichere fossile Brennstoffe für
Raumheizung, Klima und warmes Wasser ersetzen.
4.
Schädliche F-Gase
Die heute als Kältemittel verwendeten F-Gase sind
starke Treibhausgase. Wir können die Emissionen
reduzieren, indem wir Lecks, die häufig innerhalb
von Gebäuden auftreten, sowie für eine ordnungs-
gemäße Entsorgung von Kältemitteln sorgen. Dazu
muss der Abfallprozess in der Müllindustrie verän-
dert werden. Letztendlich müssen fluorierten Gase
durch Alternativen ersetzt werden.
Richtig geplante "grüne“ Gebäude können Energie-
neutral sein und es gibt Konzepte bei denen mehr
Energie produzieren wird als die Gebäude verbrau-
chen. Diese Lösungen können auch dazu beitragen,
die "Energiebelastung" vieler einkommensschwa-
cher Haushalte zu verbessern, da Energierechnun-
gen oft einen erheblichen und unverhältnismäßig
hohen Prozentsatz des Einkommens.
5. Bodenbeläge
PVC-Böden oder einige Tapeten enthalten Weich-
macher, die hormonartig und fortpflanzungsschädi-
gend wirken können. Aber auch Teppichrücken und
-kleber können Schadstoffe in ihre Umgebung emit-
tieren. Empfehlenswerte Alternativen sind daher
Parkett, Fliesen, Linoleum oder Kork. Wie alle
Oberflächen aus Holz, sollten Holzböden umwelt-
freundlich veredelt und versiegelt sein. Emissions-
arme Lacke, Öle und Lasuren sind entsprechend
gekennzeichnet.