Andere energiebedingte
Emissionen
Flüchtige und indirekte Emissionen, wie die durch
Nahrungsmittel, tragen ebenfalls zur Klimakrise bei.
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energiebedingte Emissionen
1. "Sonstige" - Emissionen
Energie
Ungefähr 10% der globalen Treibhausgasemissionen
fallen unter die Kategorie "Sonstige" - zusätzliche
Emissionen. Hauptsächlich im Zusammenhang mit
der Produktion und Nutzung fossiler Brennstoffe.
Bevor Kohle, Öl oder Gas verbrannt werden, findet
Bergbau statt, sowie Gewinnung, Raffination, Ver-
arbeitung, Lage-rung und Transport. Alle diese
Prozesse innerhalb der Energie System erzeugen
auch wärmeeinschließende Emissionen. Methan
zum Beispiel entweicht aus Gas-bohrlöchern und
Pipelines als "flüchtige Emissionen".
Für diesen Sektor der Emissionen benötigen wir
Lösungen um in den Jahren des Übergangs, Schäden
zu minimieren. Die beste und sicherste Lösung ist
die Verwendung schnell und umfassend zu been-
den. Bis dahin benötigen wir internationale gesetz-
liche Regelungen für hohe Sicherheitsvorschriften
und regelmäßige Wartungen die von externen Prü-
fungsinstanzen (wie der TÜV) überprüft werden.
Verstöße müssen mit hohen Strafen für Unterneh-
men und Management geahndet werden.
2. Emissionen
Nahrungsmittel
Auch Nahrungsmittel verursachen beachtliche
Emissionen von Treibhausgasen. Denn unsere
Nahrungsmittel werden zunächst angebaut, dann
geerntet, transportiert, gelagert, eventuell noch
weiterverarbeitet, bis sie schließlich im Verkauf lan-
den. Im Privathaushalt angekommen, werden sie
ebenfalls gelagert, oft gekühlt, dann zubereitet und
verzehrt – oder enden im Abfall, der wiederum ent-
sorgt werden muss. Die entlang dieser Kette frei-
werdenden Emissionen werden „direkte“
Emissionen genannt. Daneben existieren soge-
nannte „indirekte“ Emissionen, die in der öffentli-
chen Diskussion oft unberücksichtigt bleiben,
unseren persönlichen „Klima-Fußabdruck“ aber er-
heblich erhöhen können. Diese entstehen, wenn
durch Landnutzungsänderungen, also etwa bei
Umwandlung von Grünland in Ackerland oder von
tropischem Regenwald in Weideland, Treibhausgase
freigesetzt werden
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Abbildung: Primäre Quellen von Treibhausgasemissionen.
Treibhausgasemissionen stammen aus einer Vielzahl von Sektoren,
darunter Elektrizität, Ernährung, Landwirtschaft und Landnutzung
(FALU), Industrie, Verkehr, Gebäude und andere. Es ist wichtig zu
beachten, dass Ernährung, Landwirtschaft und Landnutzung als
Hauptverursacher des Klimawandels fast mit Elektrizität verbunden
sind.
Quelle: Drawdown, „Farming Our Way Out of the Climate Crisis“
25%
24%
21%
14%
6%
10%
Abbildung: Treibhausgasmischungen – CO2, CH4, N2O und F-Gase.
Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Treibhausgasemissionen, die zur
globalen Erwärmung beitragen. Jedes Gas wurde nach seinem
„globalen Erwärmungspotenzial“ gewichtet, um eine äquivalente
Erwärmung zu zeigen, die jedes Gas im kommenden Jahrhundert
verursachen wird.
Quelle: Drawdown, „Farming Our Way Out of the Climate Crisis“
2%
62%
3%
11%
10%
6%
Abbildung: Direkte TreibhausgasEmissionen der Ernährung in
Deutschland je Person.
Quelle: WWF, „Klimawandel auf dem Teller“
Abbildung: Durchschnittliche jährliche Treibhausgasbilanz einer
deutschen Bürgers.
Quelle: UBA (2019), Bundesmisnisterium für Umwelt, Naturschutz und
nukleare Sicherheit, „Klimaschutz in Zahlen“
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Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine
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Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biolo-
gischen Vielfalt durch.