Ursachen - Überblick
Der Klimawandel ist bedingt durch unsere Lebens-
weise – die Art wie wir derzeit Energie gewinnen,
uns fortbewegen, Heizen und Bauen oder uns
ernähren.
1. Kumulierte
Kohlendioxidemissionen
Die globalen Durchschnittstemperaturen sind seit
der vorindustriellen Zeit um mehr als 1°C gestiegen.
Die CO
2
-Konzentration in der Atmosphäre liegt
heute weit über 400 ppm - der höchste Wert seit
über 800.000 Jahren. Weltweit emittieren wir über
36 Milliarden Tonnen CO
2
pro Jahr - und diese Zahl
steigt weiter.
Es gibt große Unterschiede - mehr als das 100-fache
- bei den CO
2
-Emissionen pro Kopf zwischen den
Ländern.
Die USA haben bisher am meisten zu den globalen
CO
2
-Emissionen beigetragen und sind für 25% der
kumulativen Emissionen verantwortlich. Es folgen
die EU-28 (22%), China (13%), Russland (6%) und
Japan (4%).
Empfehlen:
Social Media kann süchtig und krank machen
Heute ist China der weltweit größte CO
2
-Emittent -
auf das mehr als ein Viertel der Emissionen entfällt.
Es folgen die USA (15%), die EU-28 (10%), Indien (7%)
und Russland (5%).
Abbildung: Wer hat am meisten zur globalen CO2-Emission beigetragen?
Kumulierte Kohlendioxidemissionen (CO2) im Zeitraum von 1751 bis 2017. Die
Zahlen basieren auf produktionsbasierten Emissionen, die das im Inland aus
der Verbrennung fossiler Brennstoffe und Zement erzeugte CO2 messen, und
korrigieren nicht die im Handel eingebetteten Emissionen (dh.verbrauchs-
abhängig). Emissionen aus internationalen Reisen sind nicht enthalten.
Quelle: University of Oxford, Ourworldindata.org
Abbildung: Wer stößt am meisten CO2 aus?
Die weltweiten Kohlendioxidemissionen (CO
2
) beliefen sich 2017
auf 36,2 Milliarden Tonnen.
Quelle: University of Oxford, Ourworldindata.org
Ein großer Teil des CO
2
ist in den gehandelten
Gütern eingebettet - das bedeutet, dass die Emis-
sionen einiger Länder steigen, während andere ab-
nehmen, wenn wir die Emissionen auf der Grund-
lage des Verbrauchs und nicht der Produktion
betrachten.
Bei den CO
2
-Emissionen gibt es große Ungleichhei-
ten: Die ärmsten Länder der Welt haben weniger
als 1% der Emissionen beigetragen, werden aber
am anfälligsten für die Auswirkungen des Klima-
wandels sein.
Die Welt ist nicht auf dem richtigen Weg, um das
vereinbarte Ziel der Begrenzung der Erwärmung
zu erreichen: 2°C. Nach der derzeitigen Politik wird
die erwartete Erwärmung im Bereich von 3,1 - 3,7°C
liegen.
2. Klimawandel in
Deutschland
Das wissenschaftliche Kompendium „Klimawandel
in Deutschland: Entwicklung, Folgen, Risiken und
Perspektiven“, zeigt umfassend und fächerüber-
greifend alle vorliegenden Informationen zusam-
menfasst und aufbereitet. Neben Inhalten des
fünften IPCC-Sachstandsberichts flossen weitere
wissenschaftliche Arbeiten und Fallstudien ein.
Entstanden ist ein "Assessment", das beansprucht,
die Forschungslage darzustellen und die unter-
schiedlichen Positionen einzuordnen. Eines der
Ergebnisse: Selbst eine globale Erwärmung von nur
1,5 - 2°C wird auch in Deutschland zu Veränderungen
in allen Naturräumen, Wirtschaftssektoren und
sämtlichen Lebensbereichen führen.
Grundlagen zur
Klimakrise