Seuchen durch
tauenden
Permafrostboden
Tauendes Eis setzt vermehrt Bakterien frei, die von
Tieren aufgenommen werden und dann Menschen
infizieren können.
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Grundlagen zur
Klimakrise
Im Nordosten Sibiriens starb ein zwölfjähriger
Junge und mehr als 70 Menschen mussten im
Krankenhaus behandelt werden, weil sie sich mit
einem Milzbranderreger infiziert haben.
Der Junge hat den Erreger über das Fleisch eines
kranken Rentiers aufgenommen. Mit steigenden
Temperaturen ist das Bakterium aus dem Boden
des Permafrosts freigesetzt worden und hat zu-
nächst Tiere infiziert.
Der Klimawandel führt dazu, dass vielerorts der
Permafrostboden anfängt aufzutauen. Insbeson-
dere in den Regionen mit Dauerfrostböden Alaska,
Kanada und Sibirien steigen die Temperaturen deut-
lich stärker an als in vielen anderen Erdteilen. Nach
Angaben des Weltklimarats IPCC sind die Tempera-
turen im Permafrost, also in den Dauerfrostböden,
in den vergangenen 40 Jahren auf Rekordwerte
gestiegen.
Milzbrand oder Anthrax (von altgriechisch ἄνθραξ anthrax „Kohle“)
ist eine akute Infektionskrankheit, die durch Bacillus anthracis
verursacht wird und meist Paarhufer, aber auch andere
pflanzenfressende Tiere befällt. Auch Menschen können von dieser
Zoonose befallen werden, wenn sie Milzbrandsporen ausgesetzt sind,
die auch von Tieren auf den Menschen übertragen werden können.
Bild: Zellen des Bacillus anthracis (Milzbrand - Anthrax). Von Photo
Credit: Content Providers(s): CDC - Dieses Medium stammt aus der
Public Health Image Library (PHIL), mit der Identifikationsnummer
#2226 der Centers for Disease Control and Prevention, Gemeinfrei
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