Kosten durch die
Landwirtschaft
Konventionelle Landwirtschaft verursacht allein in
der EU einen Klimaschaden von 77 Millarden Euro
pro Jahr.
Die Landwirtschaft verursacht enorme Kosten
durch Überdüngung und Fleischproduktion. Food-
watch hat verschiedene wissenschaftliche Studien
ausgewertet, die Aufschluss über die von der Land-
wirtschaft verursachten Umweltkosten geben.
Die Belastungen sind enorm: Legt man den vom
Umweltbundesamt (UBA) empfohlenen CO
2
-Preis
von 180 Euro pro Tonne zugrunde, verursacht die
EU-Landwirtschaft Klimakosten von 77 Milliarden
Euro im Jahr. Diese Umweltkosten, so die Food-
watch-Auswertung, spielten in der Agrarpolitik
bisher jedoch kaum eine Rolle.
Der neue Fleischatlas vom Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland e.V. zeigt, dass allein die
fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne so viele
schädliche Klimagase ausstoßen wie der größte
Ölmulti der Welt!
Auch der Zusammenhang zwischen Fleischproduk-
tion und Krankheiten sowie der Entstehung von
Pandemien durch Zoonosen sind behandelte
Themen. Der Fleischatlas gibt Einblicke in die Pro-
duktionsbedingungen der Fleischindustrie, zeigt
den fatalen Missbrauch von Antibiotika in der Tier-
zucht, belegt die verheerenden Folgen des Pestizi-
deinsatzes im Futtermittelanbau und erklärt, wieso
der Fleischkonsum trotzdem weiter steigt.
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Grundlagen zur
Klimakrise
Abbildung: Klimabilanzen im Vergleich. Treibhausgasemissionen bei
der Produktion des Fleisches von drei Tierarten, Bestandteile in CO2-
Äquivalente umgerechnet, weltweite Durchschnitte, in Prozent.
Quelle: FLEISCHATLAS 2021, Daten und Fakten über Tiere als
Nahrungsmittel, BUND, Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde,
Diplomatique
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