Klimakriege
Klimabedingte Ressourcenkonkurrenz, Migration,
Naturkatastrophen, schwankende Nahrungsmittel-
preise, etc. führen verstärkt zu kriegerischen Aus-
einandersetzungen.
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Grundlagen zur
Klimakrise
Der Klimawandel wird eine maßgebliche Rolle als
‚Multiplikator von Bedrohungen‘ in Situationen spie-
len, in denen eine Vielzahl von Stressfaktoren be-
reits vorhanden sind. Die Folgen des Klimawandels
haben das Potenzial, kritische Hürden und Grenz-
bereiche zu durchbrechen, die zum Ausbruch eines
Konfliktes führen. Ein von der G7 in Auftrag gege-
bener Bericht aus dem Jahr 2017 „A New Climate
for Peace“, zeigt, sieben verknüpfte Risiken für
Klimafragilität die zu Klimakriegen führen können:
•
Konkurrenz um lokale Ressourcen
Mit zunehmender Verknappung natürlicher
Ressourcen kann Konkurrenz zu Instabilität
und sogar zu gewalttätigen Konflikten führen,
wenn keine effektiven Schlichtungsverfahren
existieren.
•
Gefährdung der Existenzgrundlage und
Migration
Der Klimawandel wird die Gefährdung jener
Menschen verstärken, deren Existenzgrundlage
von natürlichen Ressourcen abhängt, wodurch
sie zur Abwanderung gedrängt werden oder
sich illegalen Einkommensquellen zuwenden
könnten.
•
Extreme Wetterereignisse und Katastrophen
Extreme Wetterereignisse und Katastrophen
werden die Herausforderungen bereits beste-
hender Instabilitäten verschärfen und können
die Verwundbarkeit von Menschen und Miss-
stände, in denen sie sich befinden, erhöhen,
insbesondere in von Konflikten betroffenen
Situationen.
•
Preisvolatilität von Nahrungsmitteln und
Nahrungsmittelversorgung
Der Klimawandel wird die Lebensmittelpro-
duktion in vielen Gegenden möglicherweise
empfindlich beeinträchtigen, Preissteigerungen
und Marktschwankungen hervorrufen sowie
die Gefahr von Protesten, Aufruhr und zivilen
Konflikten verschärfen.
•
Grenzübergreifendes Wassermanagement
Grenzübergreifende Gewässer sind häufig
Grund für Spannungen und Dispute; mit stei-
gendem Bedarf und bei Beeinträchtigung der
Verfügbarkeit und Qualität durch Klimafolgen
wird die Konkurrenz um Wassernutzung vor-
aussichtlich den Druck auf bestehende
Verwaltungsabkommen intensivieren.
•
Anstieg des Meeresspiegels und Zerstörung
von Küstengebieten
Steigende Meeresspiegel werden niedrig
liegende Gebiete Gefahren aussetzen, noch
bevor sie überflutet werden, was zu sozialen
Unruhen, Vertreibung und Migration führen
wird, während Auseinandersetzungen über
maritime Grenzen und Meeresressourcen
steigen können.
•
Unbeabsichtigte Effekte der Klimaschutzpolitik
Mit der zunehmenden Umsetzung von Maß-
nahmen zur Klimaanpassung und der Klima-
schutzpolitik werden gleichermaßen die Risiken
unbeabsichtigter negativer Auswirkungen an-
steigen – insbesondere in fragilen Situationen.
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