Indirekte gesundheitliche Risiken
Tierzucht
Fleischkonsum ist durch die Umweltschädigung, Ressourcen-Kriege und
Tierseuchen ein indirektes Risiko für die Gesundheit des Menschen.
Startseite > Klimakrise > Grundlagen > Auswirkungen > Menschen > Gesundheit > Indirekte gesundheitliche Risiken Tierzucht
1. Tierseuchen
Durch Massetierhaltung und den systematischen Antibiotika-Einsatz erzeugen
wir Antibiotikaresistente Bakterien:
Empfehlen:
Social Media kann süchtig und krank machen
2. Langfristige Umweltschäden an
Böden, Tierwelt und Klima
Böden
•
Verseuchtes Grundwasser
o
Nitrate
o
Ammoniak
o
Überdüngung
•
Erosion & Versteppung
o
Naturkatastrophen durch ungeschützte Böden
Artensterben (3-6% der Arten) durch:
•
Bedrohung der Artenvielfalt durch Monokulturen
•
Bedrohung die Zerstörung von Lebensräumen
•
Bedrohung durch verseuchtes Grundwasser
•
Bedrohung durch Waldsterben, durch sauren Regen
Klima
•
Ca. 80% der Methan-Emissionen stammt aus der Landwirtschaft
o
Verweildaueratmosphäre: 9-15 Jahre
•
Ca. 75% der Lachgas-Emissionen stammt aus der Landwirtschaft
o
Verweildaueratmosphäre: ca. 114 Jahre
•
Ca. 7% CO2-Emimssionen stammt aus der Landwirtschaft
o
Verweildaueratmosphäre: ca. 120 Jahre
o
Allerdings ist die Gesamtmenge CO
2
in der deutschen Landwirtschaft
sehr viel höher
•
Allein die deutsche Landwirtschaft erzeugte 2017 66,3 Millionen Tonnen
an CO
2
-Äquivalenten
3. Umweltkriege und
Klimaflüchtlinge
Greenpeace-Studie erwartet mindestens 200 Millionen Klima-Flüchtlinge
in den nächsten 30 Jahren
Mit Anstieg des Meeresspiegels könnten bis zu 2 Milliarden Küstenbewohner
als weitere Umweltflüchtlinge hinzukommen
Verdreifachung (+300%) der Asylanträge bis 2100 allein in der Europäischen
Union
Alternative: Bei einem Temperaturanstieg von lediglich 1,8°C ist mit +25% mehr
Asylanträgen zu rechnen
Anstieg gesellschaftlicher Spannungen innerhalb und zwischen einzelner
Nationalstaaten
Abbildung: Antibiotika-Resistenzen
Quelle: WHO
Verwandte Beiträge
CO
2
-Äquivalent ist die Zahl, die angibt, wie
sehr ein Gas in einem bestimmten Zeitraum
im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur
Erderwärmung beiträgt.
Abbildung: Anteil einzelner Treibhausgase
an den Gesamt-Treibhausgasen
Quelle: Umweltbundesamt
4. Studienbeispiele
Temperaturschwankungen und sich daraus ergebenden Wetterveränderungen
in den Herkunftsländern führen zu einer höheren Zahl von Asylanträgen. Der
Anstieg betrug im Durchschnittlich 351.000.
Zusammenhang zwischen extremem Wetter und politischer Instabilität aufge-
zeigt: El Niño (unregelmäßiges Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik) führt
zu mehr bewaffneten Konflikten in der Region.
Dürreperioden in Syrien (2006-2010) löste Massenabwanderung in die Städte
des Landes und begünstigte den Aufstand gegen das Assad-Regime und daraus
folgenden Bürgerkrieg. Bisher: 500.000 Tote sowie 5.4 Mio. syrische Flüchtlinge.
Columbia University in New York:
Untersuchung von Asylsuchenden in der
Europäischen Union aus 103 Nationen von
2000 bis 2014 in Verbindung mit den
Temperaturschwankungen und sich daraus
ergebenden Wetterveränderungen in deren
Herkunftsländern.
Quelle: ScienceMag.org
5. Quellenliste und empfehlenswerte
Beiträge
Umweltzerstörung durch Fleisch
•
Blitzrechner.de, „Fleisch-Rechner: Auswirkungen von Fleischkonsum auf Klima
und Umwelt“
•
Umweltbundesamt.de, „Beitrag der Landwirtschaft zu den Treibhausgas-
Emissionen“
•
Vegetarierbund Deutschland e.V., „Folgen des Fleischkonsums“
•
Proveg, „Wie sich die industrielle Tierhaltung auf den Klimawandel auswirkt“
Studien zum Fleischkonsum
•
WWF, „Fleisch: Vom Klimawandel und dem Tellerrand“
•
WWF, „Fleisch frisst Land“
•
WWF, „Klimawandel auf dem Teller“
•
Utopia, „11 Mythen zum Klimawandel – Ursachen und Folgen im Check“
•
Klimafakten.de, „Klimawandel - eine Faktenliste“
Drohende Umweltkriege durch Fleisch
•
Greenpeace, „Die unterschätzte Katastrophe“
•
Heise, „Klimawandel und immer mehr Migration“
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist
eine der größten und erfahrensten Natur-
schutzorganisationen der Welt und in mehr
als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen
ihn rund fünf Millionen Förderer. Das globale
Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in
mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus
führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der
biologischen Vielfalt durch.
Grundlagen zur
Klimakrise
Abbildung: Aleppo, Syrien 07. Januar 2017:
Zivilisten fliehen massenhaft aus dem Dorf al-
Bab in Aleppo aufgrund eines ISIS-Angriffs auf
das Dorf. Flüchtlinge lagen am Boden.
Quelle: Mohammad Bash / Shutterstock.com
Verwandter Beitrag
Verwandte Beiträge
Verwandte Beiträge
Verwandte Beiträge
Synthetische Gase
1,6%
Methan CH
6,6%
Lachgas N
2
O
6,2%
Kohlendioxid CO
2
85,6%
Abfall
12%
Total Energie
8,2%
Industrielle Prozesse
0,2%
Abfall
7,8%
Total Energie
10,6%
Industrielle Prozesse
und Lösungsmittel
6%
Methan
CH
Lachgas
N2O
Verdauung Nutztiere
80%
Bewirtschaftung
Hofdünger
20%
Landwirtschaftlische Boden
86%
Bewirtschaftung
Hofdünger
14%
Landwirtschaft
79,6%
Landwirtschaft
75,5%