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Revolution
Grundlagen zur
Digitalisierung
Die vierte industrielle
Revolution
Überblick der Entstehung und den technolo-
gischen Entwicklungen durch die vierte indus-
trielle Revolution
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1. Die vierte industrielle
Revolution
Die erste industrielle Revolution im 18. Jahrhundert
war der Einsatz von der Dampfkraft und die Mecha-
nisierung der Produktion um menschliche Kraft zu
ersetzen. Die zweite im 19. Jahrhundert war die
Elektrifizierung und Fließbandfertigung. Die dritte
in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts war die
Computerisierung der Maschinen, um menschliches
Denken zu ersetzen.
Aktuell befinden wir uns in der Umsetzung der
vierten industriellen Revolution. Dabei verschmilzt
die Digitalwelt mit der Biotechnologie. Die neuen
Technologien lassen die physische und die virtuelle
Welt in Produktion und Logistik zu sogenannten
cyber-physischen Systemen (CPS) verschmelzen.
Maschinen werden vernetzt um die Kommunikation
in der Zusammenarbeit zu ersetzen.
Die vierte industrielle Revolution ist zum einen die
dramatische Veränderung des menschlichen Lebens
durch Plattformunternehmen die den Grundstein
für völlig neue Lebensmodelle bilden. Diese Platt-
formkonzerne werden als Ökosystem-Enablern
unumgänglich sein. Das bedeutet, dass wenige
Konzerne zukünftig über unser Leben entscheiden.
Ein weiterer Krisenhert der Zukunft werden neue
Körper sein, wenn nicht nur Wissenschaftler, son-
dern auch Privatunternehmen Gene mit Gentechnik
im Kellerlabor manipulieren.
Maschinen und IT Systeme gesteuert durch künst-
liche Intelligenz übernehmen mehr und mehr die
Macht und Roboter arbeiten nonstop und streiken
auch nicht. Das kann dazu führen, dass die Maschi-
nen uns irgendwann beherrschen. Sicher ist, dass
sie eine Menge menschliche Arbeitskraft verloren
geht und diesmal auch viele der Akademiker, die
bislang relativ sicher waren. Die Entwicklung wird
zwangsläufig die Ungleichheit zwischen den Men-
schen vergrößern und die soziale Ausgrenzung
verstärken. Die Revolution frisst ihre Kinder.
2. Der Weg zu Mensch 4.0
Viele technologische Elemente bilden den struk-
turellen Kern der Industrie 4.0-Konzepts:
•
Das Internet der Dinge (Vernetzung der Maschi-
nen mittels Internet)
•
Sensorik und Big Data (Auswertung vieler Daten
für Kontrolle und Entscheidung)
•
Technische Assistenz-Systeme (Kognitive Rou-
tinen und Unterstützungsapparate)
•
Cyberphysical Systems (Roboter mit Artificial
Intelligence)
•
Autonomer Fahrzeuge
•
4-D-Druck
•
5G
•
Energiespeicherung
•
Quantencomputing
•
Nano– und Biotechnologie
Dazu gehören u.a anderem folgende Technologie:
5G, 4D Printing, Brain-Computer Interface, Human
Augmentation, Volumetric Displays, Affective Com-
puting, Connected Home, Nanotube Electronics,
Augmented Reality, Virtual Reality and Gesture
Control Devices, BJockchain, Smart Robots, Smart
Dust, Machine Learning, Micro Data Centers, loT
Platform, Commercial UAVs (Drone), Affective
Computing, Smart Data Discovery, Virtual Personal
Assistants, Bran Computer Interface, Conversational
User Interfaces, Volumetric Displays, Smart Work-
space, Personal Analytics, Quantum Computing,
Data Broker (dbrPaaS), Context Brokering. Iaas,
NeuromorphBC, Hardware Context Brokering,
I 802.11 ax, Autonomous Vehicles, Natural-Language
Question Answering, Personal Analytics, Enterprise
Taxonomy and Ontology Management, Bigchain DB
(skalierbare Blockchain-Datenbank), ERIS (Software
zur Entwicklung von Blockchain-Applikationen) oder
Ripple (Open-Source-Protokoll für ein Zahlungs-
netzwerk) verschmilzt mit der Biotechnologie. Die
Biotechnologie kommt dabei der Digitalisierung in
den gesellschaftlichen Auswirkungen gleich. Die
Verfahren der Analyse von Genom, Proteom und
Metabolom werden immer schneller in einem
Tempo, das das Mooresche Gesetz der Mikroelek-
tronik deutlich übertrifft. Neue Verfahren der
Synthetischen Biologie entwickeln passgenaue
künstliche Genome, statt natürliche zu verändern.
Die Genschere (CRISPR/CAS) ermöglicht chirurgisch
genaue Änderungen im Genom.
Eine offene Frage ist, wann wird das mögliche aus
der Verbindung dieser Technologien in gesetzlich,
regulierende Rahmen gefasst. Staatliche Institu-
tionen wurden nie so dringend benötigt wie in der
Vierten Industriellen Revolution.
Bild: Industriearbeit in einem Walzwerk (Ölgemälde von Adolph
Menzel, entstanden 1872 bis 1875): Die Arbeitsbedingungen in der
Frühzeit der Industrialisierung waren oftmals katastrophal. Abbildung
aus wikipedia, gemeinfrei.
Abbildung: Die vier Stufen der industriellen Revolution
Quelle: IIoT World
Biotechnologie ist ein Teilgebiet der Biologie, welches Erkenntnissen
und Methoden der Mikrobiologie, Genetik, Biochemie,
Molekularbiologie, Immunologie, Virologie, Zellbiologie technischen
Chemie, Umwelttechnik und Verfahrenstechnik einschließt.
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